Empfohlene Nahrungsergänzung zur Verbesserung
von Haar- und Nagelqualität
Biotin
Zink
Vitamin B- Komplex
Eisenzufuhr bei nachgewiesenem Eisenmangel
Einnahme über 3 bis 6 Monate
Biotin
Biotin, häufig auch als Vitamin H bezeichnet, gehört zur
Gruppe der B-Vitamine. Biotin kann vom Organismus
mit Hilfe von Darmbakterien auch selbst gebildet werden.
Vorkommen: Leber, Eigelb, Nüsse, Sojabohnen, Reis
Funktion: Unterstützung von Enzymfunktionen
Mangel:
- wurde beim Menschen nach Zufuhr von viel rohem
Ei klar beobachtet (enthält einen Biotin-bindenden Stoff)
- angeborener Enzymmangel (Freisetzung von Biotin aus
der Nahrung kann nicht erfolgen)
Mangelsymptome: Hautausschlag, Haarausfall,
Angstzustände, Taubheitsgefühle, Muskelschmerzen
Tagesbedarf nach DGE (Deutsche Gesellschaft f. Ernährung):
30-60 µg (Erwachsene)
Negative Reaktionen bei Überdosierung sind nicht bekannt
Nach der orthomolekularen Medizin (Lehre von der
optimalen Versorgung des Organismus mit Vitaminen,
Mineralstoffen, Spurenelementen, Amino- und essentiellen
Fettsäuren zur Gesunderhaltung und Verbesserung der
Gesundheit des Einzelnen) wird Biotin bei Haarausfall
und brüchigen Fingernägeln in einer Dosierung von
2,5 – 5 mg pro Tag empfohlen. (3-6 Monate lang)
Zink
Zink spielt eine wesentliche Rolle im Stoffwechsel des
Cysteins, der wichtigsten Aminosäure für den Aufbau
des Haarkeratins.
Vorkommen: Fleisch, Fisch, Milchprodukte, Eier
Empfohlene Zufuhr nach DGE:
7-10 mg pro Tag (Erwachsene)
Empfohlene Zufuhr bei Haarausfall nach der
orthomolekularen Medizin: 15-25 mg pro Tag über 3-6 Monate
Behandlungsmöglichkeiten bei erblich bedingtem
Haarausfall (androgenetische Alopezie)
Minoxidil
Diese Substanz wurde ursprünglich in den USA als
Bluthochdruck-Mittel zugelassen. Als Nebenwirkung
wurde eine vermehrte Körperbehaarung beobachtet.
Mit Anwendung auf der Kopfhaut soll der Haarwuchs
durch eine verbesserte Durchblutung der Haarpapille
angeregt werden, aber keine Blutdrucksenkung erfolgen.
Minoxidil ist als 5%ige Lösung für Männer bei
androgenetisch bedingtem Haarausfall verfügbar. Seit
März 2004 ist für Frauen eine 2%ige Lösung zugelassen.
Die Lösung wird 1x täglich auf die Kopfhaut im Bereich
des Haarausfalls aufgetragen. Diese Substanz ist rezeptpflichtig.
Finasterid
Zur Behandlung der gutartig vergrößerten Prostata (benigne Prostatahyperplasie) wird Finasterid in einer Dosierung von
5 mg täglich eingesetzt. Als Haarwuchsmittel bei androgenetisch
bedingtem Haarausfall bei Männern ist es in einer Dosierung von
1 mg täglich zugelassen. Finasterid hemmt das Enzym 5-alpha-Reduktase,
d.h. die Umwandlung von Testosteron in Dihydrotestosteron (biologisch wirksame Form des männlichen Hormons) wird gehemmt. Auch
diese Substanz ist rezeptpflichtig und führt nicht immer zum Erfolg.
Alfatradiol = 17-alpha-Estradiol
hemmt die 5-alpha-Reduktase in der Haut,
Lösung zur Anwendung auf der Kopfhaut für Männer und Frauen
bei leichter androgenetischer Alopezie (1x täglich)